Rico Gebhardt – Bewerbung als Spitzenkandidat

Rico Gebhardt auf einem Landesparteitag, sitzend in der ersten Reihe.
DIE LINKE. Sachsen

„Und wenn du mich küsst, dann ist die Welt ein bisschen weniger Scheiße!“, singt Kraftklub aus Chemnitz. So einfach wird es nicht gehen. Was wir brauchen ist Ausdauer, viel Mut sich einem Zeitgeist entgegenzustellen, der durch Vorurteile geprägt ist. Statt Toleranz wird mehr und mehr die Intoleranz gepflegt. Die Sorge um den Zusammenhalt der Gesellschaft treibt mich um.
Ich frage mich: In welchem Land werden meine Kinder leben, wenn wir der jetzigen Entwicklung nicht Einhalt gebieten? Wo diese hinführt sehen wir z.B. in Österreich und Italien.
Wollen wir ebendiese Entwicklung, in der der Sozialstaat und die Grundrechte immer weiter abgebaut werden? Ich denke: Nein! Und noch ist es auch nicht zu spät.
Dazu braucht es eine klare Haltung, ja Mut. Mutig zu sein, bei Positionen zu bleiben, auch wenn wir scheinbar damit nicht alle bisherigen Wählerinnen und Wähler erreichen. Wir waren auch bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr nie wankelmütig, obwohl wir damit allein im Parlament standen. Das muss so bleiben! Es geht um die Verteidigung des demokratischen Rechtstaates.
Es geht im Niedriglohnland Sachsen um gute Arbeit und faire Löhne. Es geht um den Zugang aller zu guter Bildung. Es geht um eine Gesundheitsversorgung, die jede und jeden erreicht. Es geht um kommunale Selbstbestimmung. Nicht zuletzt geht es um unser Leben hier im Osten. Deswegen sollten wir mit mehr Selbstbewusstsein fragen: Was kann der Westen von uns im Osten lernen?
Und ich frage euch: Wollt ihr mutig sein? Ich will es sein und deswegen stelle ich mich dem Votum meiner Partei.