Foto von der Tagungsleitung des Finta*plenums. Im Hintergrund ist ein Banner mit dem Text: "Der größte Fehler der Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn"

Das Finta*Plenum – Frauen stärken – sexistische Verhaltensweisen erkennen und verhindern.

In Löbau hat unser Landesverband dem Landesparteitag erstmals ein Finta*plenum durchgeführt. Ebenfalls wurden die Vertrauenspersonen des Landesverbandes neu gewählt. Ein Bericht der gleichstellungspolitischen Sprecherin.

Zur 3. Tagung des 16. Landesparteitages haben wir das 1. Finta*plenum organisiert und gut besucht ausgerichtet. Auf der Beratung, zu welcher nur Frauen, inter- Menschen, nicht binäre Menschen, trans- Personen und agender- Menschen eingeladen waren, wurde unter anderem über die Bekämpfung des gesellschaftlichen Sexismus und über Möglichkeiten der weiteren Stärkung und Vernetzung der Genossinnen gesprochen.

Ohne Männer am innerparteilichen Feminismus zu arbeiten, eröffnete das Finta*plenum den Anwesenden die Möglichkeit, in einem geschützten Raum über ihre Erfahrungen zu berichten, sich auszutauschen und zu vernetzen. LINKE Themen wurden so aus einer (queer) feministischen Sicht diskutierbar. Zudem konnten Strategien zur Überwindung geschlechtsspezifischer Machtstrukturen unabhängiger und unbeeinflusster besprochen sowie weiter entwickelt werden. Dazu war diese Finta*plenum ein erster Schritt. Besser vernetzt werden wir uns gemeinsam innerhalb und außerhalb der LINKEN für Gleichberechtigung und für einen diskriminierungsfreien Umgang miteinander einsetzen.

Auf dem Parteitag wurden auch die beiden neuen Vertrauenspersonen des Landesverbandes neu gewählt. Vertrauenspersonen sind eine erste niedrigschwellige Anlaufinstanz, an die sich Mitglieder und Sympathisant*innen der Partei DIE LINKE wenden können, um sich sowohl bei Fragen zum Thema sexuelle Grenzverletzungen, als auch bei konkreten Verdachtsmomenten bzw. Erfahrungen mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt, Rat und Unterstützung zu holen. Dieses Amt wird für die nächsten zwei Jahre von Angela Fuchs aus dem Stadtverband Leipzig sowie Ferdinand Lorenz aus dem Kreisverband Görlitz ausgeführt.