Corona: Ausfall bzw. Verschiebung von Veranstaltungen

Der Landesvorstand hat entschieden, zeitnah anstehende Veranstaltungen des Landesverbandes von heute an bis zunächst zum 19. April so weit wie möglich zu reduzieren und wo möglich zu verschieben, digitale Alternativen zu suchen oder abzusagen – auch wenn diese Veranstaltungen deutlich weniger als 1.000 Teilnehmer*innen umfassen. Zwar ist die Ansteckungsgefahr für die Einzelnen insgesamt gering und auch die gesundheitlichen Gefahren für die meisten überschaubar, doch folgen wir damit den Einschätzungen vieler Gesundheitsbehörden und Fachleute, die darauf verweisen, dass gerade in der Anfangsphase der Verbreitung des Corona-Virus die Ausbreitung verlangsamt werden soll. Dazu möchten wir unseren präventiven Beitrag leisten. Das bedeutet keineswegs, dass das politische Leben stillstehen muss: Sicherlich gibt es viele Aufgaben, die durch die Hektik des alltäglichen Engagements sonst liegen bleiben und nun angepackt werden können. Treffen und Absprachen können als Telefon- oder Videokonferenzen stattfinden. Auch andere Aktivitäten können von der analogen in die digitale Welt übertragen werden.

Die betreffenden eigenen Veranstaltungen des Landesverbandes sind zunächst die folgenden:

  • Die Regionalkonferenzen zur Strukturdebatte zunächst verschoben, es wird um schriftliche Beiträge gebeten
  • Der Tag der (Neu-)Mitglieder wird vertagt, voraussichtlich in den September
  • Die Sitzung des Landesvorstandes am 3. April soll als Telefonkonferenz stattfinden, nachfolgende Sitzungen ggf. auch
  • Dem Landesrat empfehlen wir, seine Sitzung(en) ebenfalls als Telefonkonferenz durchzuführen
  • Die Sitzung des Landesvorstandes mit den Vertreter*innen der landesweiten Zusammenschlüsse am 25. April wird vertagt

Hinsichtlich der Strukturdebatte in unserem Landesverband bitten wir alle an der Diskussion Interessierten, etwaige Debattenbeiträge als schriftlichen Beitrag einzureichen. Diese werden wir auf unserer Website veröffentlichen.

Wir rufen unsere Mitglieder und Gliederungen auf, ebenfalls zu prüfen, inwieweit Veranstaltungen transformiert bzw. vertagt werden können und gerade ältere Genoss*innen dennoch solidarisch mit in die politische Arbeit und das gesellschaftliche und alltägliche Leben einbezogen werden können – und sei es mit einem freundlichen Anruf oder durch Erledigung eines Einkaufs.

Auch gesamtgesellschaftlich ist jetzt Solidarität gefragt. Auf Hamsterkäufe insbesondere von Hygieneartikeln muss verzichtet werden, damit die wirklich Bedürftigen nicht leer ausgehen. Insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten vor Ansteckungen geschützt werden – ohne, dass sie vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden.

Die letztlichen Entscheidungen über Stattfinden oder Absage von Veranstaltungen vor Ort müssen die Kreis- und Ortsverbände selbst treffen. Dabei empfehlen wir, insbesondere darauf zu achten, wie groß die Veranstaltungen sind, ob diese voraussichtlich in höherer Zahl von Genoss*innen oder Gästen besucht werden, deren Gesundheitsrisiko als überdurchschnittlich hoch zu bewerten ist und ob die Veranstaltungen nicht vor allem recht einfach in anderer Form (Umlaufverfahren, Telefonkonferenzen, Videokonferenz) stattfinden können.

Zur Unterstützung der Kreis- und Ortsverbände wird der Landesverband versuchen, zeitnah Tools, Tipps und Links für eine einfache digitale Kommunikation zur Verfügung zu stellen. Hilfestellungen leistet die Landesgeschäftsstelle, die dafür angefragt werden kann.

Informationen zum Corona-Virus selbst finden sich auf der Website des Robert-Koch-Instituts, darunter u.a. folgende:

  • Großveranstaltungen: Kriterien für die Risikoeinschätzung (mittlerweile nicht mehr aktuell, 08.04.2020)

Außerdem verweisen wir auf die allgemeinen Hygiene-Hinweise der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.