Abrüsten statt Aufrüsten und Freundschaft

Wladimir Putin hatte in seiner Rede vor dem deutschen Bundestag September 2001 angeboten, eine Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok zu bilden. Dieses Angebot wurde von der Bundesregierung nicht angenommen.
Die Bundesregierung verfolgte seit dem eine Politik der Abgrenzung und Aufrüstung gegenüber Russland. Sie lehnt diese enge Zusammenarbeit ab, weil das Russland stärken würde. Russland wird nicht als Verbündeter, sondern als Konkurrent betrachtet.
Die NATO wurde bis in die baltischen Staaten ausgedehnt, die die Grenze zu Russland bilden. Litauen grenzt an das russische Kaliningrad und Estland und Lettland haben eine direkte Grenze zu Russland.
In diesen Ländern werden ständig NATO-Manöver durchgeführt. Der 2+4‑Vertrag wird ausgehebelt. Der Vertrag besagt, dass nicht ständig NATO-Militär an der russischen Grenze stationiert sein darf, weil das Sicherheitsbedürfnis von Russland gesichert sein muss. Es werden aber aller ca. 6 Monate Manöver im Baltikum durchgeführt, wobei die Soldaten ausgetauscht werden, aber die militärischen Tötungsmaschinen, Ausrüstung genannt, verbleiben im Land. Somit werden aller 6 Monate militärische Kampfeinheiten und Ausrüstung ins Baltikum gekarrt. Dabei erfolgt der Transportweg quer durch Sachsen, Sachsen Anhalt oder Brandenburg nach Polen bis ins Baltikum.
Diese Manöver und angehäuften Rüstungsgüter an der Grenze zu Russland gefährden das Sicherheitsbedürfnis aller Russen. Jeder weiß, wer aufrüstet, will Krieg.

Wir müssen uns diesen Militärtransporten entgegenstellen mit unseren Forderungen nach ABRÜSTUNG und Frieden und Freundschaft mit Russland.

  • Die USA geben 2019 ca. 900 Milliarden Dollar aus für Rüstung.
  • Die Bundesrepublik will 43 Milliarden Euro für Rüstung ausgeben und
    Russland wird 56 Milliarden Dollar für Rüstung ausgeben.
  • Russland reduziert seine Rüstungsausgaben von 60 Milliarden Dollar von 2018 um 10 % in 2019.

Schon die Zahlen belegen, wer welches Ziel verfolgt. Die NATO beabsichtigt die Modernisierung der Atomwaffen. Durch die Aufkündigung des INF-Vertrages besteht die Gefahr, dass in Deutschland wieder Mittelstreckenraketen stationiert werden.
Diese Raketen stellen im Kriegsfall ein Angriffsziel dar, was uns alle gefährdet.

Deutschland hat im vergangenen Jahrhundert schon zweimal einen ungeheuerlichen Krieg begonnen und verloren, mit verheerenden Folgen für Deutschland und alle beteiligten Länder. Es starben 50 Millionen Menschen an diesem Krieg.
Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion tötete 27 Millionen Sowjetbürger.

Die Bundesregierung sollte mit Russland Abrüstungsverhandlungen führen und die Sanktionen gegen Russland einstellen. Das dient dem Frieden.

Die niedergehende Weltwirtschaftsmacht USA rüstet in ihren letzten Jahren immer mehr auf. Das Wirtschaftswachstum ist durch die monatlich auf den Markt geworfenen Milliarden Dollar aufgebläht – also eine Blase – wenn die platzt ist das Imperium im Eimer.

Erfüllen wir nicht die Forderung von Trump und geben 2 % vom BIP für Rüstung aus, sonst droht der Bundesrepublik das gleiche Schicksal.

Nehmt an den Ostermärschen teil und verkündet eure Forderungen auf Plakaten. Fordern wir Abrüsten statt Aufrüsten – das erhält den Frieden und bringt Geld in die Sozialkassen.

Regina Silbermann
fvyoreznaa01@tznvy.pbz